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Nach dem Verlust eines geliebten Menschen fühlt man sich leer, hilflos und alleingelassen. Da kann es für Trauernde stärkend und tröstend sein, Fotos, Texte, Trostsprüche und Erinnerungsstücke in einem Traueralbum festzuhalten. Hier geben wir einige Tipps, damit Sie Ihr Traueralbum selbst gestalten können.
Wenn Sie denken, dass Sie nicht in der Lage sind, Ihr Traueralbum selbst zu erstellen, sollten Sie sich an einen professionellen Gestalter wenden.
Individueller und persönlicher kann es jedoch sein, dieses Fotobuch selbst zu gestalten. Sofern Sie der Meinung sein sollten, dies selbst durchführen zu können, können folgende Anregungen hilfreich sein:
➀ Es ist wichtig, dass Sie in Ruhe überlegen, was Sie in Ihrem Album abbilden möchten. Nehmen Sie sich daher genügend Zeit für die Auswahl der Fotos und Texte.
➁ Bedenken Sie, dass Ihr Album nicht nur für Sie selbst bestimmt ist. Auch andere Menschen werden es in Zukunft betrachten und lesen.
➂ Versuchen Sie nicht, alles perfekt machen zu wollen. Gerade in einer schwierigen Zeit wie der Trauer ist es völlig normal, dass nicht alles makellos ist. Lassen Sie ruhig auch ein paar Fehler in Ihrem Album zu.
➃ Achten Sie darauf, dass die Fotos und Texte gut lesbar sind. Wählen Sie also beispielsweise helle Farben für die Gestaltung Ihres Albums.
➄ Halten Sie die Gestaltung Ihres Albums simpel. Verzichten Sie auf aufwendige Designs oder Schnörkel – dadurch wird das Gesamtbild des Albums nur unnötig verwirrend.
➅ Bevorzugen Sie kurze Formulierungen statt langer Absätze. In einem Traueralbum sollten die Texte nicht zu umfangreich sein. Kurze Texte sind besser geeignet, um die Gedanken und Erinnerungen an den verstorbenen Menschen festzuhalten.
➆ Beteiligen Sie auch andere Menschen an der Gestaltung. Lassen Sie Freunde und Familie Fotos und Texte beisteuern. So entsteht am Ende ein gemeinschaftliches Werk, an dem sich alle Beteiligten erfreuen können – und das zusätzlich Trost spendet.
Man kann dem Traueralbum auch dadurch eine persönliche Note verleihen, indem man dieses manuell einbindet. Hierfür steht eine Auswahl attraktiver Papierbögen zur Verfügung. So kann man dem Album seinen eigenen Stempel aufdrücken und es zu einem unvergesslichen Andenken an die verstorbene Person machen.
Wie füllt man das Traueralbum?
In erster Linie werden Fotos das Traueralbum füllen; doch auch eine Gästeliste und Grußworte haben im Album Platz. Zusätzlich kann man die Seiten mit Trostworten, mit Gedichten, Geschichten und Gebeten füllen. Dazu sind hier noch einige Beispiele und Anregungen.
Wie gehe ich durch das erste Trauerjahr? Ich werde die bunten Farben nicht zur Seite legen; ich werde sie mein Dunkel erhellen lassen. Ich werde die Feste des Jahres nicht meiden; ich werde meine Seele für ihre heilende Botschaft öffnen. Ich habe meine ganz speziellen Pläne für ein Trauerjahr: Ich werde mich nicht nur einmal ... Den gesamten Text lesen
"Du bist von uns gegangen. Mein Leben ist zerrüttet. Da ist kein Boden unter meinen Füßen. Ich spüre keinen alt. (...) Mitten ins Fallen hinein träume ich diese Geschichte: Ein Mensch macht sich auf den Weg in ein Trauerhaus. Was werde ich sagen, fragt er sich, mit welchen Worten kann ich trösten? Er spielt mit möglichen Sätzen, nimmt sie an, verwirft sie wieder. Vielleicht hilft ein Umweg durch den Park. Dort, auf der einer Bank ..."
"Der kleine Prinz, der vor vielen Jahren den Dichter Saint Exupéry begleitete, rief diesem zum Abschied zu: „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.“ (...) Sollte ich mir nicht sagen: Träume nicht! Löse dich! Er ist fort für immer! Aber wo ist er und wie?“ Diese Fragen bewegen eine Trauernde. Man sagt ihr, es gebe einen Mönch, der die tiefen Fragen des Lebens beantworten könne wie niemand sonst. Doch dieser Mönch lebt in einem Kloster oben auf dem höchsten Berg eines fernen Landes. ..." Die Geschichten vollständig
"Allmächtiger Gott, du bist der Ursprung allen Lebens und das Ziel, zu dem alles Leben strebt. Wenn ein geliebter Mensch diese Erde verlässt, öffnest du deine Arme weit und rufst: „Komm wieder, Menschenkind!“ So dürfen wir gewiss sein, dass unser Weg weder in die unendliche Einsamkeit führt noch ins unendliche Nichts. Das macht uns getrost. ..."
"Großer Gott, dass wir traurig sind, ist offensichtlich. Die Traurigkeit erdrückt uns schier; denn wir sehen, dass die wunderbaren Zeiten, die wir miteinander erleben durften, schnell verrauscht sind und ein Ende haben. Es ist, als ob der Schmerz uns zerreißt ..." Diese Gebete vollständig lesen
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Trauerbuch mit zwei Rosen: Frank Maibaum
Papierbogen mit Sternen: Fotoalben-Discount