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Ein einfacher Sarg kann von den Angehörigen selbst bemalt bzw. mit Symbolen verziert werden. Dazu entscheidet man sich am besten für einen Naturholzsarg.
Die Sarggestaltung als Teil der Vorbereitung
Die persönliche Gestaltung des Sarges können die engsten Hinterbliebenen schon vor der der Beerdigung vornehmen. Die meisten Bestattungsunternehmen bieten dazu die Möglichkeit in ihren Räumen.
Das Gestalten des Sarges kann aber auch erst im Verlauf der Trauerfeier bzw. des Beerdigungsgottesdienstes geschehen. Dann wird der während der Abschiedsfeier bemalt, beschriftet oder mit Symbolen geschmückt. Die Trauergäste können sich daran beteiligen. Diese Aktion ist dann Teil der Abschiedszeremonie.
Auch die Urne bzw. ein Sargtuch kann bemalt werden
Ebenso kann statt des Sarges eine Urne gestaltet werden. Es kann aber statt Sarg oder Urne auch ein großes Tuch sein, das bemalt und beschrieben wird. Auf diesem Tuch kann kann dann die Urne gestellt werden oder es bedeckt den Sarg.
Etwas auf den Sarg schreiben!
"Es stehen Stifte bereit - Wer mitmachen mag, kann sich nun einen der Stifte nehmen, nach vorn treten und etwas auf den Sarg (auf die Urne) schreiben. Das kann ein kurzer Abschiedswunsch sein oder ein Spruch"
Die Stifte für diese Aktion, bei der man etwas schreibt, sollten wasserfest sein, also Folienstifte, nicht zu fein, mindestens mit einer Spitze von 1mm. Wenn man es gern auch bunt mag, so müssen die Malstifte nicht nur schwarz sein, sondern können unterschiedliche Farben haben. Vielleicht stellt man Stifte in den Regenbogenfarben zur Verfügung: rot, orange, gelb, grün, blau, violett.
Welche Form der Sarggestaltung man wählt, hängt sehr von der verstorbenen Person ab. Ein Kindersarg darf gern bunt werden. Den Sarg des Großvaters bzw. der Großmutter können die Hände der Enkelkinder bzw. Urenkel zieren.
Statt den Sarg mit Abschiedsworten und mit Trauersprüchen zu gestalten, können auch Bilder aufgebracht werden.
Auch dies kann schon vor der Beerdigung in einem Raum des Bestattungsunternehmens geschehen. Hat man dabei Anleitung durch eine Person, die im Malen geübt ist, so wird der Sarg sicherlich sehr kunstvoll. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Bestatter beraten.
Unterschiedliche Motive sind möglich:
Verschiedene kreative Techniken können genutzt werden:
Man kann Bilder, Ornamente und Symbole malen, zeichnen, aufkleben, einbrennen. Ebenso kann zur Gestaltung des Sarges auch die bekannte Serviettentechnik eingesetzt werden.
Gestalten Trauernde den Sarg, so sind sie dabei der verstorbenen Person besonders nahe. Es ist ein Liebesbeweis. Zusätzlich ist es ein Stück Trauerbewältigung. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche eine gute Weise, Ihrem Gefühl für den Verstorbenen und Ihrer Trauer und Ihrem Schmerz Ausdruck zu verleihen.
Ein Kind kann sich immer erinnern:
Ich habe dem Opa einen Regenbogen auf den Sarg gemalt. Darüber freut er sich sicher. Darunter soll er immer geschützt sein. / Ich habe dem Onkel Bernd noch auf den Sarg geschrieben: Ich hab dich lieb! Weil er immer lieb zu uns war!
Der Sarg ist einzigartig wie der Mensch
Jeder Mensch ist einzigartig - kein Mensch ist wie ein anderer. Da ist es schön, wenn auch der Sarg dies ausdrückt. Ein so gestalteter Sarg ist einzigartig. Die Verse, die Bilder, Zeichnungen und Texte sollten also auch zu der Person passen, die darin ihre letzte Ruhe findet.
Den Sarg im Verlauf der Abschiedsfeier gemeinsam zu bemalen oder etwas aufzuschreiben, ist eine aufwändige Angelegenheit. Dieses Vorhaben muss gut vorbereitet sein und nimmt im Rahmen der Trauerzeremonie viel Zeit ein. Das ist also oftmals nicht zu realisieren.
Ist das Beschriften oder Bemalen des Sarges im Verlauf der Trauerfeier nicht möglich, Sie aber dennoch den Sarg gemeinsam mit den Trauergästen gestalten wollen, so müssen Sie Bilder oder Verse vorbereiten, die dann nur auf den aufgeklebt werden.
Kopieren Sie unterschiedliche Bilder, Zeichen und Symbole in reichlicher Anzahl auf kleine Blätter. Sie brauchen mehr Bilder als Trauergäste erwartet werden. Die Motive können mehrmals vorkommen. Diese Darstellungen sollten natürlich zur Trauer, zum Abschied, zur Hoffnung passen. Auch können Sie an die verstorbene Person erinnern. Legen Sie diese Bilder aus (z.B. auf einen Beistelltisch am Rande des Trauersaals bzw. Kirchsaales.
"Wir geben nun die Gelegenheit, ganz persönlich Abschied zu nehmen. Wir haben kleine Bilder vorbereitet. Sie liegen dort auf dem Tisch. Wer mag, sucht nun eines der Bilder aus und klebt es auf den Sarg. Wir haben den Sarg dazu absichtlich sehr schlicht gehalten. Während man das Bild aufklebt, kann man still einen Wunsch sprechen, der unsere liebe Verstorbene begleiten soll."
Im Internet finden Sie passende Symbole und Trauer- und Trostzeichen, indem Sie die Bildersuche aktivieren und zum Suchbegriff Trauer noch die Begriffe Clipart bzw. Bilderhinzufügen. Viele Grafiken finden Sie auch hier bei mir zum gratis zum Download. Da sind Kerzen & Bibeln / Kreuze / Blätter & Blüten & Bäume / Rosen & Tauben sowie diverse Trauerzeichen & Trauersymbole.
Die Bilder müssen dazu natürlich mit einer "Klebevorrichtung" versehen sein. Druckt man die Bilder auf größere Adressaufkleber, bei denen man die hintere Schicht abziehen kann um die Klebeschicht freizulegen, so sollte schon eine kleine Ecke der hinteren Schicht gelöst sein (umgeknickt), damit die Gäste es leicht haben.
Gleiches gilt (die Klebefläche schon ein wenig freilegen), wenn man doppelseitiges Klebeband aufbringt.
Eine andere Möglichkeit: Man formt aus Klebefilm (Tesafilm) kleine Rollen und klebt auf jedes Bild hinten eine dieser Röllchen an. Liegen die Bilder auf einer Decke, so kleben sie da nicht fest. Man kann sie nehmen und auf den Sarg drücken. Jemand sollte bereit stehen, um sie dann noch etwas nachzudrücken, damit sie beim Trauerzug zum Grab nicht abfallen.
Man kann die Trauergäste schon mit der Einladung zum Trauergottesdienst bitten, einen Spruch, einen Vers oder einen kurzen Wunsch auf ein Blatt zu schreiben und zur Beerdigung mitzubringen.
Im Verlauf der Abschiedszeremonie werden die Blätter auf den Sarg geklebt. Werden die Trauergäste gebeten, dies selbst zu tun, so muss für Klebevorrichtung gesorgt werden (doppelseitiges Klebeband / Klebestifte).
Einen Zettel für den Spruch der Trauereinladung beilegen
Möchte man gern, dass die Zettel, die auf dem Sarg kleben, in Größe und Form einheitlich sind (was eine sehr harmonische, geschmackvolle Sarggestaltung ergibt), so schickt man den Gästen mit der Einladung zur Beerdigung die noch nicht beschrifteten Zettel mit dem Wunsch, einen Spruch aufzuschreiben und sie zur mitzubringen.
"Bei dieser Einladung liegt ein Blatt. Wir bitten Euch, einen Spruch, einen Wunsch oder einfach nur ein Wort einzutragen und dieses Blatt dann zur Trauerfeier mitzubringen. Schreibt einfach auf, was Ihr unserer verstorbenen Mutter noch sagen möchtet. Wir möchten mit den Blättern, die zusammenkommen, den Sarg gestalten. Wir denken, das ist eine sehr persönliche Weise, Abschied zu nehmen."
Sie sehen hier einige Beispiele, wie das leere Papier aussehen kann, das Sie mit Bitte, es auszufüllen, der Beerdigungseinladung beilegen.
Im Kapitel Grafiken finden Sie zum kostenlosen Download zahlreiche Umrandungen für Trauerpost und Abschiedsbriefe
• ALLE TIPPS IM ÜBERBLICK
⇒ 1 Gestaltungs-Tipps Überblick
⇒ 2 Blume mitbringen
⇒ 3 Lichter entzünden
⇒ 4 Trauerschal / Kerze
⇒ 5 Symbol zur Erinnerung
⇒ 6 Letzter Gruß
Sarg gestalten
⇒ 8 Gedicht lesen
⇒ 9 Rede halten
⇒ 10 Segenswünsche
⇒ 11 Bibeltext lesen
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