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Zum Begräbnis eines Menschen, der seiner (alten) Heimat sehr verbunden war, kann man zum Abschied und zur Beerdigung ein passendes Heimatlied singen - als Erinnerungslied.
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O Welt, ich muss dich lassen / ich fahr dahin mein Straßen / ins ewig Vaterland. / Mein´ Geist will ich aufgeben, / dazu mein' Leib und Leben / legen in Gottes gnädig Hand.
Mein Zeit ist nun vollendet / der Tod das Leben wendet / Sterben ist mein Gewinn / kein Bleiben ist auf Erden / das Ewge muss mir werden / mit Fried und Freud ich fahr dahin.
Auf Gott steht mein Vertrauen / sein Antlitz will ich schauen / wahrhaft durch Jesus Christ / der für mich ist gestorben / des Vaters Huld erworben / und so mein Mittler worden ist.
Melodie: Heinrich Isaac (1450-1517) um 1495 als "Insbruck, ich muss dich lassen'' / Text: GL 510 / EG 521
Gesungen von Theatro del Mondo
Insbruck, ich muss dich lassen:
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Man kann das "O Welt, ich muss dich lassen" nach zwei leicht unterschiedlichen Melodien singen. So wie oben steht die Melodie im Evangelischen Gesangbuch, so wie hier unten im katholischen Gotteslob:
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O Welt, ich muss dich lassen ist ökumenisches Kirchenlied. Wir finden es im Gotteslob unter Nr. 510 und im Evangelischen Gesangbuch unter 521 Text: Nürnberg um 1555, Melodie: Heinrich Isaac "Insbruck, ich muss dich lassen" (15. Jahrhundert). Ursprünglich lautete der Liedtext Insbruck, ich muss dich lassen und so ist er auch heute noch als Insbrucker Heimatlied bekannt.
Hier sing der Mädchenchor am Dom zu Speyer "O Welt ich muss dichlassen".
Zur selben Melodie wie "O Welt ich muss dich lassen", schrieb Paul Gerhardt den Text "Nun ruhen alle Wäler" (EG 477 / GL 101) als geistliches Abendlied. Johann Sebastian Bach nahm die melodie als Grundlage für seinen gleichnamigen Choral (BWV 392)
Schon um 1495 wurden von Heinrich Isaac die Melodie und der Text des Liedes geschrieben, damals unter dem Titel " Innsbruck, ich muss dich lassen". Daraus entwickelte sich etwa hundert Jahre später in Nürnberg der heutige Text des Kirchenliedes: "O Welt, Ich muss dich lassen". In den folgenden Jahrhunderten wurden viele neue Texte zur selben Melodie geschrieben. Hier sind einige:
Herr, höre, Herr erhöre, breit deines Namens Ehre an allen Orten aus; behüte alle Stände durch deiner Allmacht Hände, schütz Kirche, Obrigkeit und Haus. Erste Strophe des gesungenen Fürbittengebetes "Herr, höre, Herr, erhöre" / Benjamin Schmolck 1714 / EG 423 / Originalmelodie GL 213: Oh heilge Seelen speise
Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, es schläft die ganze Welt; ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, ihr sollt beginnen, was eurem Schöpfer wohl gefällt. Erster Vers des Abendliedes "Nun ruhen alle Wäler" / Paul Gerhardt 1647 / EG 477 / GL 101
Ein Tag, der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit. Fünfter Vers des Abendliedes "Nun sich der Tag geendet" / Gerhard Tersteegen 1745
Die Herrlichkeit der Erden muss Rauch und Asche werden, kein Fels, kein Erz kann stehn. Dies, was uns kann ergötzen, was wir für ewig schätzen, wird als ein leichter Traum vergehn.
Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn; sobald der Geist gewichen und dieser Mund erblichen, fragt keiner, was man hier getan. Vers eins und zwei des Trauerliedes "Die Herrlichkeit der Erden" / Andreas Gryphius 1650
Nächstes Lied:
Pommernlied / Wenn in stiller Stunde
Tipp:
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