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Ratschläge zu Liedern und Gesang in Trauerkirche und Trauerhalle
Verzichten Sie bei der Trauerfeier nicht auf gemeinsamen Gesang! Gemeinsames Singen ist nicht so schwer, wie es scheint und ist tröstend und befreiend!
Bei zunehmend mehr Beerdigungen wird darauf verzichtet, die Trauergemeinde mit Gesang aktiv in die Trauerfeier bzw. den Ablauf des Trauergottesdienstes einzubeziehen. Der Verzicht auf ein gemeinsames Trauerlied hat verschiedene Gründe:
Planen Sie in den Ablauf der Feier zur Beerdigung / Bestattung oder Beisetzung mindestens ein Lied für den gemeinsamen Gesang ein!
Zumindest ein Lied sollte die Trauergemeinde gemeinsam singen!
Bieten Sie zumindest ein Lied zum Mitsingen an. Die Bestattung, die Beerdigung bzw. der Trauergottesdienst wird dadurch weniger bedrückend. Es zeigt sich zumeist, dass die Trauergemeinde singfreudiger ist, als vorher vermutet.
Die Menschen sind dankbar dafür, sich mit einem Lied aktiv an der Begräbnisfeier beteiligen zu können. Sie haben so die Möglichkeit, in der Gemeinschaft der Trauernden die eigenen Gefühle ausdrücken. Ein gesungenes Lied schließt nicht aus, dass zudem Trauerlieder und Erinnerungslieder vorgesungen oder vom Tonträger abgespielt werden.
Allerdings kann man auch dies erleben: Ein Lied wird zum gemeinsamen Gesang angekündigt, doch niemand singt mit.
Das Buch zu abschiedstrauer.de
In unserem Buch finden Sie alle Informationen zu Liedern und Sprüche, Gedichte, Geschichten für die Gestaltung von Trauerfeier, Trauergottesdienst, Begräbnis und Bestattung.
Da ist der Inhalt:
Damit die Trauergäste gut und gern mitsingen können, berücksichtigen Sie folgende vier Punkte!
Das im Rahmen einer Beerdigung angebotene Lied muss für den gemeinsamen Gesang geeignet sein. Es gibt Lieder, die sehr schön sind, aber nicht gemeinsam gesungen werden können. Dazu sind sie zu schwer. Es sind Lieder, die vorgetragen oder vom Tonträger abgespielt werden.
Die Trauergemeinde kann nicht Herbert Grönemeiers "Der Weg" singen oder das "Ave Maria". Das sind keine "Gemeindelieder" sondern Erinnerungslieder, die vorgetragen werden! Singbare "Trauerlieder" finden Sie über die Links oben auf dieser Seite.
Das Lied muss zumindest einen Teil der Trauergesellschaft ansprechen. Sind z. B. nur Menschen anwesend, die keinen Sinn für typische Kirchenlieder haben, so darf man keinen alten Trauerchoral auswählen.
Singbare und moderne Alternativen zeige ich in der Rubrik "Moderne Lieder und Spirituals" für die Trauersituation. Andererseits muss man sich nicht scheuen, religiöse Lieder und bekannte Kirchenlieder, auch bei nichtkirchlichen Beerdigungen einzuplanen.
Das gemeinsame Singen in der Trauerhalle bzw. Trauerkapelle muss den Anwesenden erleichtert werden.
• Ein Instrument (in der Kirche bzw. Kapelle zumeist die Orgel) muss den Gesang gekonnt begleiten.
• Die musikalische Begleitung kann auch vom Tonträger abgespielt werden.
• Falls weder der Leiter der Trauerfeier noch der Musiker das Lied anstimmt, muss vorher eine Person ausgemacht werden, die diese Aufgabe übernimmt. Entscheidet man sich für ein Lied, das nur wenigen Personen bekannt ist, so sollte man es zu Beginn der Trauerfeier kurz gemeinsam einüben.
Dieser vierte Punkt zum "Trauergesang" betrifft die Leiter der Trauerfeier. Soll die Trauergemeinde im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten ein Lied singen, so muss sie zum Mitsingen motiviert aber nicht gedrängt werden.
Wenn ein Lied vom Leiter der Bestattungsfeier mit den Worten "Jetzt singen wir!" angekündigt wird, motiviert das nicht. Besser ist z. B.
"Wir haben dieses Lied ausgewählt in der Hoffnung, dass Sie dabei mitsingen können"
oder "Singen Sie ruhig laut und kräftig mit" oder
"Verlassen Sie sich beim Singen nicht auf mich hier vorn, gesanglich ist meine Stimme sehr schwach, dazu brauche ich Sie".
Überlassen Sie die Liedauswahl nicht dem Pfarrer, der Pfarrerin bzw. dem Leiter, der Leiterin der Trauerfeier!
Prüfen Sie mehrere Trauerlieder. Suchen Sie die Lieder mit aus! Hören Sie sich Beispiele an und machen Sie Vorschläge für Beerdigungslieder, die Ihnen liegen. Ihre Wahl muss nicht auf einen klassischen Trauerchoral fallen. Sie können aus einer Vielfalt von Liedern und Musikrichtungen wählen.
Hören Sie sich die traditionellen kirchlichen Trauerlieder an. Sie spenden nicht nur gläubigen Menschen und regelmäßigen Kirchgängern Trost und Hoffnung.
Doch Sie müssen sich nicht auf Choräle beschränken, die als Trauerlieder bzw. Beerdigungslieder Tradition haben und bekannt sind. Beachten Sie auch neue Lieder und Melodien, selbst wenn diese auf den ersten Blick nicht für den traurigen Anlass des Abschieds geeignet scheinen.
Mit langsamen Melodien, die von Tod und Abschied sprechen, drückt man die eigene Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen aus. Doch Lieder zur Bestattung und zum Totengedächtnis müssen nicht bedrückend oder schwer sein. Machen Sie die schmerzvolle Situation durch die Auswahl der Lieder nicht noch bedrückender. Planen Sie zumindest ein melodiöses, leichtes Lied ein, das Hoffnung und Geborgenheit vermittelt.
Auch Liebe und Dank der verstorbenen Person gegenüber können Sie mit dem Abschiedslied ausdrücken. Das gelingt besonders, wenn Sie ein Lieblingslied der verstorbenen Person auswählen und es "ihr singen". Ein solches "Erinnerungslied" wird kaum ein trauriges Lied sein.
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