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Eine Person wird die Trauerfeier leiten. Bei einer kirchlichen Beisetzung ist dies ein Pfarrer, Pastor bzw. eine Pfarrerin oder ein Diakon. Bei einer Freien Beerdigung leitet ein Redner oder eine freie Rednerin die Zeremonie. Bereiten Sie sich auf das Gespräch mit dem Leiter bzw. der Leiterin der Trauerzeremonie vor.
↓ Wozu dient das Trauergespräch?
↓ Ort, Zeitpunkt, Dauer des Gesprächs
↓ Inhalte des Beerdigungsgespräches
Das "Vorbereitungsgespräch für die Beerdigung" wird wird auch Beerdigungsgespräch, Bestattungsgespräch oder Trauergespräch genannt.
Als Hinterbliebene verabreden Sie mit dem Leiter bzw. der Leiterin der Trauerfeier den Termin und den Ort für das Trauergespräch.
Findet keine kirchliche Beerdigung statt und wird auch kein Trauerredner die Bestattungszeremonie leiten, so führen Sie dieses Gespräch mit dem Bestatter, da er einige der Aufgaben der Geistlichen bzw. Bestattungsredner übernehmen wird.
Bei diesem Gespräch geht es darum, dass der Pfarrer bzw. die Pfarrerin oder die Trauerrednerin sich ein umfassendes Bild vom Verstorbenen machen kann. Zudem wird der Art und Ablauf der Bestattungsfeier besprochen, wobei die Wünsche des Verstorbenen und der Hinterbliebenen geklärt werden.
Das Trauergespräch findet zwischen Hinterbliebenen und der Person statt, die die Trauerfeier leitet (geistliche Person bzw. freier Trauerredner). Dabei ist es gut, wenn die nächsten Angehörigen (bzw. nahestehende Personen) anwesend sind. Doch damit eine persönliche Atmosphäre entsteht, sollte der Kreis derer, die am Gespräch teilnehmen, klein sein.
Was sind der beste Zeitpunkt und Ort für das Trauergespräch?
Am Tag des Todes können Trauernde sich noch nicht auf ein solches Gespräch einstellen; auch müssen die Wünsche für die Trauerfeier oft erst im Kreis der Hinterbliebenen besprochen werden.
Daher findet das Trauergespräch frühestens am Folgetag (einen Tag nach dem Eintreten des Todes) statt, besser noch einen Tag später.
Der Leiter bzw. die Leiterin der Trauerfeier kommt dazu üblicherweise ins Trauerhaus. Planen Sie für dieses Gespräch jedenfalls genügend Zeit ein, zwei Stunden kann es dauern. Sollten Sie den Pfarrer bzw. die Pfarrerin direkt am Todestag zu sich bitten, etwa um eine Aussegnung aus der Wohnung vorzunehmen, so machen Sie trotzdem noch einen zusätzlichen Termin für das Trauergespräch; denn viele Fragen und Wünsche werden sicherlich erst später aufkommen.
Weiter: Der Inhalt des Bestattungsgesprächs
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Zwei Abschnitte hat das Vorbereitungsgespräch:
A) Einblick in das Leben der beizusetzenden Person
B) Planung des gesamten Bestattungsablaufs.
Sie geben im Trauergespräch einen Einblick in Ihre Gefühle als Hinterbliebene (siehe dazu: 1. Themenbereich der Checkliste), in das Leben des Verstorbenen und die Umstände seines Todes (2. Themenbereich).
Sie legen das Leben des Verstorbenen dar, berichten über Lebensstationen, Wesensmerkmale und persönliche Beziehungen. Dies tun Sie in liebevoller Erinnerung; doch beschränken Sie sich bitte nicht auf die Beschreibung von Erfolgen positiven Wesenszügen und Lob! Verschweigen Sie nicht schwierige Lebenssituationen, Rückschläge, problematische Wesenszüge und Verhaltensweisen, über die Sie sich ärgerten.
Die einzelnen Abschnitte (Stationen) der Bestattung
Die Hinterbliebenen erklären zunächst, welcher Art die Bestattung sein soll (z.B. Erdbestattung oder Kremation mit Urnenbeisetzung) und wie Sie sich den groben Ablauf der gesamten Bestattung vorstellen, also an welchen Stationen Sie Abschied nehmen möchten (nur am Grab oder in der Trauerhalle und dann am Grab oder mit Requiem in der Kirche, Segnung in der Friedhofskapelle und Grablegung).
Der Ablauf der Bestattungszeremonie
Aufgrund Ihrer Wünsche zur groben Struktur der Bestattung, erklärt Ihnen ihr Gesprächspartner die einzelnen Abschnitte (Elemente) der Feier in der Kirche, in der Trauerhalle und am Grab. Er legt Ihnen also dar, wie ein Trauergottesdienst bzw. eine Andacht und die Grablegung im konkret ablaufen wird. Zu den einzelnen Teilen äußern Sie Ihre Ideen und Vorschläge, wobei sie eventuelle Wünsche des Verstorbenen berücksichtigen.
Wünsche der Hinterbliebenen und Beteiligung der Trauernden an der Gestaltung der Trauerfeier
Hier nennen Sie also Ihre Musikwünsche und Liedwünsche, Ihre Textvorschläge, Gestaltungsideen sowie eventuell Symbole und symbolische Handlungen, mit denen Sie die Trauerfeier anreichern möchten. Dabei klären Sie, in welcher Weise Trauernde sich an der Begräbnisfeier aktiv beteiligen können.
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